In der Rauminstallation unë dua më tepër – ich wollen mehr geht es um die Sehnsucht nach etwas das besser ist als die Umstände in denen wir leben. Ein deutscher Text, Wort für Wort ins Albanische übersetzt, wurde per Hand an die Wände einer Koje geschrieben. Er besteht aus Sätzen, die im Konjunktiv formuliert sind. Möglicher Weise machen die Sätze in dieser Art der Übersetzung keinen Sinn für das muttersprachig Albanische Publikum.

Manchmal scheint es einfacher in einer Illusion zu leben und sich absurden Gedanken hinzugeben wie etwas besser sein könnte, wenn nur alles anders wäre. ‘Wenn ich … könnte, dann würde ich …’. Wäre es nicht konstruktiver die Zeit zu nutzen um Veränderungen für ein besseres Leben zu bewirken anstatt nur davon zu träumen? Oder sind unsere Träume eine Art Meditation in die richtige Richtung?

Die Arbeit ist inspiriert von Immigranten die versuchen sich im im deutschsprachigen Raum ein besseres Leben aufzubauen, ohne dass sie die Sprache können. Im Fall dieser Instalatin versucht sich die Künstlerin mittels einer Sprache auszudrücken, die sie nicht kann.

Die Installation wurde im Rahmen von be_longing II in der National Gallery Of Arts in Tirana gezeigt (12. - 24. Dezember 2005).

Material Rosa Vorhang, Wachskreide auf Wand.
KünstlerInnen Hilde Fuchs (A) Elsa Martini (AL) Rudina Memaga (AL) Suela Qoshja (AL) Renée Stieger (A) Herbert Christian Stöger (A)
Kuratorinnen Eleni Laperi & Dagmar Höss

The installation unë dua më tepër – ich wollen mehr is about the longing for anything better, than the circumstances we are living in. A German text, literally translated word by word into Albanian, is hand written onto the berths walls. The text consists of subjunctive sentences, which might not make much sense for the Albanian-speaking audience, translated in this way.

Sometimes it seems to be easier living in an illusion, thinking absurd thoughts about how anything could be better, if only things would be different. "if I could …, I would…". Wouldn’t it be more constructive to use time for changing things for a better life instead of dreaming of it? Or are our dreams a kind of meditation?

This work is inspired by immigrants talking German in Austria not knowing the language. In this case the artist tries to express herself in a language she does not know.

The installation was shown within be_longing II at the National Gallery Of Arts in Tirana (12th Dec– 24th Dec 2005).

Materials Rosy curtain, wax crayon on the wall.
Artists Hilde Fuchs (A) Elsa Martini (AL) Rudina Memaga (AL) Suela Qoshja (AL) Renée Stieger (A) Herbert Christian Stöger (A)
Curators Eleni Laperi & Dagmar Höss

29_05meteper.jpg
 National Gallery Of Tirana, 2005   Foto: Renée Stieger